• Der Kopf wird nicht mehr richtig getragen und gestützt, das Gewicht des Kopfes verteilt sich ungleich auf die beiden Körperhälften und damit verkrümmt und verdreht sich die Wirbelsäule. Es kommt zu Fehlhaltungen und Fehlstellungen des Schultergürtels und Beckens sowie der Gelenke und damit zu allerlei Beschwerden am Bewegungsapparat. Dazu gehören unter anderem Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle und vorzeitige Gelenksabnützung (Arthrose). Unter Beschwerden finden Sie eine Zusammenstellung der negativen Auswirkungen einer Atlasfehlstellung auf den Bewegungsapparat.

• Der Atlasknochen drückt durch seine Schieflage auf die ihn durchlaufenden und umgebenden Blutgefässe (Halsschlagader & Vertebral Arterie) und Nervenstränge (u.a. Vagusnerv & erster Spinalnerv). Viele Beschwerdebilder, die den Kopf betreffen, wie Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Ohrensausen (Tinnitus) und Augenflimmern haben ihren Ursprung in einer Durchblutungs- oder Reizleitungsstörung, die von einem schiefliegenden Atlaswirbel ausgelöst oder verschlimmert werden kann.

Wie kommt eine Atlasverschiebung zustande?

Eine Atlasfehlstellung ist keine Seltenheit – im Gegenteil sie ist äusserst häufig – und kann die Folge der eigenen Geburt sein, oder aber von Unfällen oder Schleudertraumata herrühren. Dabei ist es meist unerheblich, ob ein direkter Kopfaufprall stattgefunden hat oder der Körper an anderer Stelle getroffen wurde.

Wie lange der Vorfall zurückliegt hat keinen Einfluss auf Ihre jetzige Atlasposition. Die meisten Atlasverschiebungen sind bereits in der frühen Kindheit oder bei der Geburt selbst entstanden.

Ob die Atlasverschiebung bemerkt wird und Probleme bereitet oder nicht hängt davon ab, wie gut der Körper die Fehlstellung kompensieren kann. In jungen Jahren ist das meist noch einfacher möglich, mit dem Älterwerden nimmt die Regenerationskraft des Körpers zunehmend ab und die jahrelange Atlasfehlstellung fällt immer mehr ins Gewicht und führt schliesslich zu Symptomen und Beschwerden.

Gerader Atlas – aufrechte Wirbelsäule – optimale Selbstregulation des Körpers

Es ist für den Körper wie auch die Psyche eines Menschen von zentraler Bedeutung, dass sein Rückgrat symmetrisch, zentriert und aufgerichtet ist. Aus meiner Perspektive fängt jede gesundheitsfördernde Therapie bei der Wirbelsäule an: Eine gerade Wirbelsäule verhindert auf lange Sicht alle Arten von Beschwerden am Rücken und an den Gelenken und sie stellt die optimale Kommunikation zwischen Gehirn und allen Organen sicher. Schmerzen und Funktionsstörungen aller Art können mit einer Atlaskorrektur reduziert und langfristig verhindert werden.